Soziale Sicherheit für alle
Soziale Sicherheit ist die Grundlage dafür, dass alle ein freies und sicheres Leben führen können. In einer wohlhabenden Stadt wie Zürich darf niemand durch die Maschen des sozialen Netzes fallen – das ist zentral für den Zusammenhalt unserer Stadt. Deshalb setze ich mich für faire Löhne, starke Sozialversicherungen und gezielte Unterstützung für Familien ein. Auch in Zeiten der Digitalisierung und neuer Arbeitsmodelle gilt: Fortschritt darf nicht zu Unsicherheit führen. Zürich soll hier eine Vorbildrolle übernehmen und zeigen, dass Wachstum ohne Verdrängung möglich ist.
Die Digitalisierung erleichtert befristete und projektbezogene Arbeitsverhältnisse. Jedoch betrachten Unternehmen ihre Arbeitnehmenden zunehmend nicht mehr als Angestellte, sondern als selbständig erwerbende Dienstleistende. Zudem sind in den letzten Jahren viele Stellen für tiefer Qualifizierte verschwunden. Die soziale Sicherheit bleibt insbesondere bei Familien mit Teilzeitpensen auf der Strecke, da das Einkommen kaum ausreicht. Im Alter droht dann der soziale Abstieg und die hart erkämpften arbeitsrechtlichen Mindeststandards drohen zu erodieren.
Bei der letzten ökonomischen Umwälzung vor über 100 Jahren erkämpfte sich die Arbeitnehmerschaft die 48-Stundenwoche und legte den Grundstein für unsere heutigen Sozialwerke. Aktuell braucht es erneut klare Rahmenbedingungen für Mindestlöhne, Sozialversicherungen, Work-Life-Balance und einen verbindlichen Social Responsibility Codex für Unternehmen. So meistern wir die grossen Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt und können die Wohlfahrt für alle anstatt für wenige sichern.